Ein Würstchen durch den Garten schleifen
Chicago Style Hot Dog
Im Hause G. ist die Burgersucht im letzten halben Jahr durch eine Hot-Dog-Sucht ergänzt worden.
Einen guten Burger bekommt man hierzulande an fast jeder Ecke. Dagegen ist es nach wie vor so gut wie unmöglich einen anständigen Hot Dog zu bekommen. Ich vermute, dass viele Menschen bei “Hot Dog” an IKEA denken. Allerdings haben die Hot Dogs dort so wie viel mit Hot Dogs zu tun wie McDonalds mit guten Burgern. Wenn man es mag, alles super. Uns kann man mit sowohl mit McDonalds als auch mit IKEA (egal ob zum Essen oder Einkaufen) weit weg jagen.
Bleibt also nur Selbermachen. Und da wir Nerds sind, stand am Anfang eine ausgiebige Recherche im Internet. Demnächst kommt dann noch ein Buch dazu.
Unser erster Versuch war ein Coney Island Dog. Beinah gemüsefrei aber ziemlich lecker. Vor allem mit den selbstgebackenen Brötchen. Für mich war jedoch der Chicago Style Hot Dog die größere Offenbarung. Dazu muss man wissen, dass in den USA Hot Dog nicht gleich Hot Dog ist, sondern es sehr spezielle lokale Vorlieben gibt. In Chicago ist man einen Hot Dog “dragged through the garden”, also mit “yellow mustard, chopped white onions, green sweet pickle relish, a dill pickle spear, tomato wedges, pickled sport peppers and celery salt” (Senf, Zwiebel, grünes Relish, Saure Gurke, Tomate, eingelegte Chilischote und Selleriesalz). Nur Ketchup sollte man niemals drauf tun, das ist quasi Blasphemie.
Einen originalen Chicago Dog bekommt man hierzulande aufgrund fehlender Zutaten nicht hin, aber man kommt nah dran und lecker ist es in jedem Fall. Was braucht man also?